Es ist was faul in der Provinz!
Es geht wieder los! Sehr zum Missfallen des Onkel Franz, wie man sich vorstellen kann. Erneut konfrontiert Autor Klaus Ranzenberger ihn mit allerhand kriminellen Verstrickungen. Diesmal steht das Altstoffsammelzentrum in des Onkels Heimatort im Mittelpunkt dubioser Vorgänge. Aber auch im Gemeinderat ist etwas faul. Getrieben von seinem Spezi, dem Albert, findet sich der Onkel Franz wieder in einem Fall rund um zweifelhafte Müllgeschäfte und kommunalpolitische Freunderlwirtschaft. Und wenn’s auch vergleichsweise harmlos beginnt, schnell wird die Sache alles andere als ungefährlich.
Was die selbsternannte Kleinstadt-Bourgeoisie – die „großkopferten Stadtplatzhirschen“, wie sie der Onkel nennt – mit dem Ganzen zu tun hat, und wie sich unsere Stammtischler erneut ungefragt in die Belange der Polizei einmischen, sorgt für Spannung und Vergnügen gleichermaßen, so viel ist sicher!
Jetzt ist es also schon wieder passiert. Obwohl ich mehr oder weniger versprochen hatte, meinen Figuren Derartiges nicht mehr zuzumuten. Doch glauben Sie mir, mich trifft keine Schuld. Sie sind mir entglitten. Haben sich, nachdem ihre Art und Persönlichkeit Form angenommen hatte, selbstständig gemacht und ein Eigenleben entwickelt. Vor allem er selbst, der geschätzte Onkel Franz. Grundsätzlich von angenehmem, ausgeglichenem Charakter, ist ihm eine derart ausgeprägte Sturheit eigen, welche es mir schon seit Längerem unmöglich macht, sein Handeln zu beeinflussen. Und so nimmt sie also ihren Lauf, die Geschichte, und degradiert den Autor selbst zum hilflosen Beobachter.